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ZUM OBJEKT

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HISTORIE
Quelle: „Brandenburg an der Havel und Umgebung“
Böhlau Verlag Köln Weimar
Wien 2006

„Anfang des 16. Jahrhunderts wurde Tieckow neu besiedelt. Aus dem mittelalterlichen Dorf entwickelte sich zaghaft ein Vorwerk (Schäferei), dem sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wieder einige Kossäten und ein Windmüller hinzugesellten, so dass 1800 bereits elf Feuerstellen im Ort gezählt werden konnten. Eine davon lag unzweifelhaft in dem um 1780 errichteten einstöckigen Wohnhaus Alte Tieckower Str. 5, das bis heute den Mantelschornstein über der schwarzen Küche bewahrten konnte, in die freilich vor mehr als 100 Jahren eine preußische Kappe eingezogen wurde. Mit dem beidseitig vorhandenem Krüppelwalm, dem Glattputz und den Fensterläden vor dem symmetrisch angeordneten vier Fenstern sowie dem Oberlichtfenster über der zweiflügligen Haustür (von etwa 1880) besitzt das Haus auch äußerlich eine Fülle reizvoller Bauelemente, so dass das Gebäude zu den wertvollsten Zeugnissen früherer Wohn- und Lebenskultur in den Dörfern der Region zu rechnen ist.“
Beim bezeichneten Anwesen handelt es sich um ein ländliches Wohnhaus mit angrenzendem Stallgebäude, Scheune und Schuppen. Ursprünglich wurden Land- und Viehwirtschaft und im dazugehörigen Schuppen eine Tischlerwerkstatt betrieben. Das Stallgebäude, bestehend aus Schweine-, Ziegen- und Hühnerstall ist mit einer Hauswasseranlage, welche über einen Brunnen versorgt wird, ausgestattet.
Bis ins 20. Jahrhundert lebten in dem Wohnhaus Kleinbauern und Handwerker. Die letzte Besitzer- und Bewohnerin, Frau Elfriede Giese (verstorben 2008) war sich der Besonderheit Ihres Besitzes bewußt. Sie selbst war es, die sich aktiv um die Eintragung Ihres Anwesens als Denkmal bemühte. Frau Elfriede Giese hat sich Ihr eigenes Denkmal geschaffen, mit dem Ziel, die Originalität des Gesamtobjektes bis in alle Zeiten zu erhalten. Dafür sind wir ihr sehr dankbar!


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